Marmontel, Jean-Francois, franz. Schriftsteller, * Bort (Corrèze) 11.7.1723, + Abbeville 31.12.1799, schrieb für die Encyclopédie literaturkrit. Artikel (gesammelt in >Eléments de littérature<, 1787; dt. Dichtkunst, 3 Tle., 1766 bis 1768), ferner Tragödien, Operntexte und empfindsame moralische Erzählungen. In philosoph. Romanen warb er für Toleranz und Menschlichkeit. Sein bedeutendstes Werk sind als kulturgeschichtl. Dokument die >Mémoires<, die er für seine Kinder schrieb.
Grétry, André Ernest Modeste, franz. Komponist, * Lüttich 11.2.1742, + Montmorency bei Paris 24.9.1813, studierte in Rom bei G. B. Casali und an der Academia dei Filarmonici in Bologna (Padre Martini), lebte seit 1768 in Paris, später auf der Eremintage  Rousseaus in Montmorency. G.s Werke waren bedeutsam für die Entwicklung der komischen Oper. Seit etwa 1790 widmete er sich nur noch seinen literar. und philosoph. Studien. 1795 wurde er zu einem der fünf Inspecteurs de l´enseignement des neubegründeten Conservatoire und zum Mitgl. des Institut de France ernannt.
Zemire und Azor, 1771.
spricht die Brockhaus-Enzyklopädie.