ReSource / N E W S
Zeitschrift der Edition ReSource und Reihe Mitschnitt

Nr. 7 vom 01. August 2000
Literarischer Salon
Edition ReSource
Reihe Mitschnitt
M. A. v. Thümmel
R. M. Gerhardt
Arno Schmidt
Die Zeitschrift NEWS bringt Neuigkeiten zu den nebenan angezeigten Themen. Dabei will sie sich nicht auf die bloße Anzeige von Neuerscheinungen beschränken; es ist daher auch möglich, daß hier Texte, Bilder und Töne erscheinen, die nicht in direktem Bezug zu diesen Themen stehen. Es kann sich erst im Laufe der Zeit zeigen, welches Gesicht diese Seite haben wird - ob sie überhaupt eins haben wird.
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Anregungen, Hinweise, Kritik, Bestellungen: Email

Die Eule : unser Symbol : unser Wappentier .. .
I N H A L T  : Literarischer Salon
Moritz August von Thümmel Rainer M. Gerhardt
Juan Gelman The Mekons

Literarischer Salon:

Viele Texte, Bilder und Töne sind verschwunden. Es ist an der Zeit,sie (zumindest einige von ihnen) wieder sichtbar zu machen: Auf dieser 'Seite' soll eine kleine Anthologie erscheinen, die mehr oder vor allem weniger bekannte Texte versammelt,  die dem subjektiven Interesse des Herausgebers entsprechen und deshalb (Hochmuth kommt vor dem Phall) auch für potenzielle Leser von Interesse sein kann und wird.

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Gleichzeitig mit den NEWS ist eine dritte Fassung des Literarischen Salons erschienen. Neu sind die beiden folgenden Seiten:
a) Johann Anton Leisewitz — Veröffentlicht werden zwei 'poetische Gespräche' und drei Abhandlungen; später werden Briefe und Briefauszüge folgen. Das Hauptwerk des wenig beachteten Stürmer und Drängers (Julius von Tarent) liegt in einer Ausgabe der Reclams Universalbibliothek vor.
b) Juan Gelman — In der Edition ReSource wird ein wichtiges poetologisches Gespräch dieses bedeutenden argentinischen Lyrikers veröffentlicht. Auf einer Internetseite sollen weitere Texte und Materialien erscheinen.
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Es wird nicht nur "alte" Literatur veröffentlicht . . . es wird auch Texte zu lesen und zu hören geben, die in unseren Jahrhunderten die Literatur vorwärtsgebracht haben . . .
Moritz August von Thümmel:

An ein Fräulein
bei Ueberschickung 
d e r   e r s t e n   A u s g a b e   d e r   W i l h e l m i n e   1 7 6 4 .





          In einem Städtchen voller Zwang, 
     Dem Sitz verjährter Kleinigkeiten, 
     Wo Lust und Scherze zu verbreiten 
     Es keinem Dichter noch gelang, 
     Wagt´ ichs aus Einsamkeit und sang. 

          Der Gott, der über alle Herzen 
     Mit unumschränkter Macht, früh oder spät regiert, 
     Der, im Gefolg´ von leichten Scherzen, 
     Bald Helden, bald Pedanten führt; 
     Der Gott der Jugend und der Liebe, 
     Und Herr der freudigsten Natur, 
     Den ich dir gern, nach meinem Triebe, 
     So reizend, wie er ist, beschriebe, 
     Erlaubte mir dein Mund es nur; 
     Der war es, der mir Lust und Feuer 
     Zu diesem Heldenlied verlieh. 
     Er zeigte mir ein Abenteuer, 
     Ich spielt´ es kühn auf meiner Leier, 
     Und ohne Kunst und ohne Müh, 
     Zum Spotte der Pedanterie. 

          Doch hab´ ich auch erhabn´re Thoren, 
     Schön, reich, geputzt und hochgeboren, 
     Die Lieblinge der großen Welt, 
     Dem schwarzen Helden zugesellt, 
     Den ich zum Gegenstand erkoren. 
     Und so entstand dies lachende Gedicht; 
     Ich übergabs der Welt, und untersuchte nicht, 
     Ob ich auch Dank dafür verdiene. 

     Belohnest du es nur mit einer frohen Miene, 
     Du, meine Freundin! die der jüngsten Muse gleicht. 
     So ist mein ganzer Wunsch erreicht. 

* * * * * * * 

An eine junge Prinzessin 
bei der Ueberschickung 
d e r   f ü n f t e n   A u s g a b e   d e r   W i l h e l m i n e .





     Dem Zirkel deines Hofs, dem fürstlichen Turniere 
     Der um dich Kämpfenden und ihren Schmeichelein 
     Gottlob! einmal entschlüpft zu seyn, 
     Wie fröhlich ladest du am heimlichen Klaviere 
     Dein schönes Herz dir zur Gesellschaft ein! 
     Du glaubst dich unbehorcht — allein 
     Schon klopfet leis ein Finger an die Thüre. 
     „Ist´s meine Schwester? nur herein!" 
     Doch da erscheint ein Weib im tiefsten Trauerputze 
     Von grauem Zeug, verbrämt mit schwarzem Flor. 
     Ihr unbekannt Gesicht blickt schüchtern, unterm Schutze 
     Vergelbter Brüßler Kanten, vor. 
     Um deiner Robe Saum zu küssen 
     Wirft sie sich schnell zu deinen Füßen, 
     Will sprechen, aber inn´re Scham 
     Droht ihre Stimme zu ersticken, 
     Sie stottert — Du wirst roth und fragst mit sanften Blicken: 
     Was ist zu ihrem Dienst, Madam? 
     Dein Wort ermuntert sie — Sie seufzt, ach ich verdiene 
     Kaum diesen holden Blick — denn, Gnädigste, ich bin 
     Die weltbekannte Wilhelmine. 
     Auch nannten mich — Gott weiß in welchem Sinn — 
     Die Pagen oft die kleine Marschallin. 
     „Ganz recht, Madame, man hat von Ihrem Leben 
     „Am Hof, ich war noch Kind, mir mancherlei erzählt, 
     „Was eben nicht — Sie werden mir vergeben — 
     „Ihr Lob enthielt" — Ach Gott! gerade dieses eben 
     Ist das, was mich am Meisten quält. 
     Der Jugend Leichtsinn, ich gestehe 
     Es schamroth, hatte mich bis zu der Zeit bethört, 
     Da mich ein Mann, der Sie als seine Göttin ehrt, 
     Zum stillen Uebergang ins Heiligthum der Ehe — 
     Es geht ins zehnte Jahr — bekehrt. 
     Wie viel verdank ich ihm! Er bracht´ aus dem Getümmel 
     Des Hofes mich zurück aufs Land, 
     Und so ward ich, geführt von seiner Hand, 
     Des Pastors Hausfrau — Gott im Himmel 
     Vergelt´ es ihm einmal in seinem Ehestand! 
     Dort lebt´ ich nun in meinem frommen stillen 
     Beruf — zwar kinderlos — und dennoch gern dem Willen 
     Des besten Mannes unterthan; 
     Doch dieser liebe beste Mann 
     Starb, eh´ ich mich´s versah, vor etwa vierzehn Tagen, 
     Und hinterließ mir nichts in dieser Zeitlichkeit 
     Als Bücher, Predigten und Klagen. 
     „Madam, Ihr Schicksal thut mir leid, 
     „Dem Seligen ist wohl; entschlagen 
     „Sie ihn sich aus dem Sinn. — Ihr knappes Wittwenkleid 
     „Steht Ihnen gut und — mit Vernunft und Zeit 
     „Läßt solch ein Unglück sich ertragen — 
     „Allein, darf ich noch einmal fragen, 
     „Was suchen Sie bei mir — ein Zehrgeld — einen Mann?" 
     O nein, Durchlachtigste, mir drückt ein schönrer Plan 
     Das Herz bald ab — „Nun gut; darf ich ihn wissen, 
     „So reden Sie doch nur." — Wohlan! 
     Um sittsam, fromm und froh mein Leben zu beschließen, 
     Wünscht´ ich — gleich einer Heiligen zu Füßen, — 
     Der himmlisch reizendsten Prinzessin mich zu nah´n. 
     Vergessen Sie an Wilhelminen 
     Den schwachen Theil von ihrem Lebenslauf. 
     Ach nähm´ in Ihnen mich die Tugend wieder auf, 
     Wie treu würd´ ich der Tugend dienen. 
     Der junge Herr, dem ich zuerst die Wiederkehr 
     Zum Guten danke, ist auch der, 
     Der mich zu Ihnen schickt! er gab mir im Vertrauen 
     Den Wink, es sey bei Ihren Kammerfrauen 
     Seit gestern eine Stelle leer. 
     Bewerbe, Mienchen, dich um diesen Platz, sprach er, 
     Denn unter Ihren himmelblauen 
     Gewölbten Augenpaar zu leben — zu ergrauen, 
     Wo ist am ganzen Hof ein Ehrenplatz, der mehr 
     Belohnend, durch sich selber, wär´? 
     „Gut, Frau Magisterin — ich helfe gern — zur Probe 
     „Mag es denn seyn — ich hoff´ Ihr ehrliches Gesicht 
     „Soll halten, was es mir verspricht." 
     Dank, edle Fürstin, Dank! „Schweig Sie von meinem Lobe, 
     „Geh Sie in meine Garderobe 
     „Und störe Sie mich weiter nicht!" 

Zur Zeit befindet sich in Arbeit: Reise in die mittäglichen Provinzen, Theil 1 und 2.
...
Editionsplan: 
...
Thümmel - Dossier
bereits erschienen
Nachrichten von Thümmels Leben
bereits erschienen
Das Erdbeben von Messina
bereits erschienen
Die Inoculation der Liebe
bereits erschienen
Vermischte Gedichte 
bereits erschienen
Wilhelmine
bereits erschienen
Die Reise in die mittäglichen Provinzen von Frankreich ..
ab August 2000
Materialien/Texte von und zu Thümmel
erscheint später
... 
Der Text erscheint im HTML-Format. - Ich gebe die Hoffnung nicht auf, daß das Gesamtwerk einmal gedruckt und gebunden als "richtiges" Buch erscheinen kann. - Vorerst ist auf die kleine Auswahlausgabe der Edition ReSource zu verweisen.

Rainer Maria Gerhardt:
   fragmente 

                                                                                     für renate

     der wind bricht auf diese nacht 
                     quirrt weint 
     habe die nacht gesehen 
                     kann nicht schlafen 
         der bruder ist fortgegangen 
                                 ich höre 
         die tür hat geknarrt 
                     nun ist sie verschlossen 
     ich habe fusstapfen gesehen 
                                 in frischer erde 
     CATULLUS 
                         CATULLUS 
                                             keine kraft 
     wenn nicht diese: eine geschichte von dir und mir 
     keine kraft wenn nicht diese 
                                 von dir und mir 
         kein auge sich aufgetan 
         kein vogel berichtet 
         hat der wind nicht geschrien 
                 keine kraft
     wenn nicht du und ich 
                 eine passage 
                                 oder liebe 
     metaphysik 
                       CATULLUS 
                                           CATULLUS 
     pauper amavi 
                                           CATULLUS 

In Marbach lagern Schätze, die gehoben werden wollen. Dies dauert seine Zeit; wahrscheinlich über die "Jahrtausendwende" hinaus. - Aber: Was ist das schon bei einem Dichter. Es sind dort einige Entdeckungen zu machen: z.B. Ein kleiner Roman, Ein deutsch Weihnachstspiel anno domini 1948, Erinnerungen, u.a. (unveröffentlichte) Texte. - Sie sollten nicht in einem BlechKasten begraben sein!
Die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg, Marbach am Neckar kündigt an:
Reihe: SPUREN:  Uwe Pörksen: Rainer Maria Gerhardt in Freiburg. (noch nicht erschienen)
Neueste Veröffentlichung: Georg Patzer: Seiner Zeit voraus. Fragmente Verlag, in: Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Frankfurt/Main, vom 22. 2. 2000, Seite 28-31
Juan Gelman

Die Dichter sterben vor Scham,
kein Erlaß verbietet,
kein Radio verleumdet sie.
Die Dichter sterben vor Scham.

„Mit diesem Gedicht wirst du die Macht nicht ergreifen," sagt er
„Mit diesen Versen wirst du die Revolution nicht machen," sagt er
„Mit Tausenden von Versen wirst du sie nicht machen," sagt er
setzt sich an den Tisch und schreibt.

Die böse Versuchung, das Gedicht
das sich mit seinem Armengesicht hinstellt
und um ein mildtätiges Erbarmen bettelt
will nie etwas anderes, als
dich wieder einmal in die Enge treiben
zwischen Blut und Wand
zwischen Schwert und Papier
zwischen Blut und Papier.

Kaum ein Gedichtband aus dreißigjährigem Schaffen, in dem Juan Gelman nicht so oder ähnlich von der Nutzlosigkeit des Dichtens spricht, mehr den Zwang zum Schreiben beklagt als je dessen Chancen bekräftigt, die „verfluchte Lust am Singen" mit der Unfähigkeit des Sängers zu politischer Wirkung in einen grellen und schmerzlichen Kontrast bringt. Und doch hat er sich in bis heute mehr als zweieinhalbtausend Gedichten geäußert, hat sich - freilich nicht nur und nicht einmal vorwiegend in der Literatur - engagiert, bis er die eigenen Belanglosigkeitsklagen auf furchtbare Art widerlegt sah, bis seine Gedichte verboten wurden, Todesdrohungen ihn ins Exil trieben, man seine Familie entführte und er bis heute, aus noch zu erklärenden Gründen, nicht nach Argentinien zurückkehren kann.
Theoretisch gesehen befinden wir uns in einem der heikelsten Bereiche der Literaturwissenschaft, denn als Gegenwartslyriker gehört Gelman in jenes notwendig amorphe letzte Kapitel, an dem die Literaturhistoriker gerade schreiben, ohne sich immer gegebener Kategorien bedienen zu können. Zudem verpflichtet ein engagierter Autor wie er uns, die Wirklichkeitsbezüge seines Schaffens sogleich mitzubedenken, also einige Fakten der argentinischen Zeitgeschichte als Folie präsent zu halten. Und schließlich wären wir eigentlich genötigt, uns auf das in bekannte Aporien führende Problem einzulassen, wie ästhetische Qualität und politische Intention sich zueinander verhalten, schiene es nicht vordringlich zu sein, erst einmal in skizzenhafter Form jene sensible Integration historischer, sozialpsychologischer, gattungspoetischer und sprachlich-formaler Art anzustreben, der sich eine moderne Literaturwissenschaft ohnehin verpflichtet sehen sollte. Ich werde also zu zeigen versuchen, wie die Entwicklung der Lyrik Gelmans in typischer Weise vom Spannungsfeld zwischen Politik und Poesie geprägt ist. Da man natürlich Dutzende ebenfalls typischer und ähnlich produktiver Lyriker in Lateinamerika aufspüren könnte, will ich gerne zusätzlich gestehen, was mich bewegt, ausgerechnet über den bei uns fast unbekannten Gelman zu sprechen: Die Vermutung ist wohl gerechtfertigt, seine letzten argentinischen Gedichte und das Exilwerk könnten einmal zur besten hispanischen Lyrik unseres Jahrhunderts gezählt werden.
Aus: Thomas M. Scheerer: Le sangre y el papel — Eine Vorstudie zur Lyrik des Argentiniers Juan Gelman — erscheint demnächst im „Literarischen Salon". => Gelman.

The Mekons: Music on MP3

Die MEKONS zählen zu den unkonventionellsten englischen Gruppen der 80er und 90er  Jahre. In ihrer Musik verarbeiten sie traditionelle Elemente wie Folk, Country und Dub zu einer eigenständigen Form. Der verstorbene Rockkritiker Lester Bangs nannte sie einmal die "revolutionärste Gruppe in der Rockgeschichte" und meinte weiter: "Sie sind die besten Künstler, die diese zugegebenerweise leicht degenerierte Form je mit ihrer feinnervigen Ästhetik beschenkt haben."
Die MEKONS begannen ihre Karriere im nordenglischen Leeds als Punkband, denen mit "Where Were You" (1978) sogar ein echter Punk-Klassiker gelang. Kurz darauf bekamen sie einen Vertrag mit ,Virgin‘ und veröffentlichten dort eine LP (,The Quality Of Mercy Is Not Strnen' - auf dem Cover der sprichwörtliche Affe an der Schreibmaschine, was wohl den absurden LP-Titel erklären sollte. Liveauftritte hatten jedoch Seltenheitswert, eine 2jährige Pause schien für die Band kein Problem zu sein. Erst durch den Streik der englischen Bergarbeiter unter Führung von Arthur Scargill kam die Band wieder auf die Beine: "Der Streik hat die MEKONS wieder als Live-Band zusammengebracht. Wir hatten seit ca. zwei Jahren kein Konzert mehr gegeben. Dann kamen die ganzen Wohltätigkeitskonzerte für die Bergarbeiter und da mußten wir oft Musiker aus anderen Bands mit auf die Bühne holen, sonst hätten wir unser Material gar nicht live spielen können."
Die Band gründete 1985 ihr eigenes Label ,Sin Records‘, auf dem dann auch ihre nächsten Platten erschienen: "Fear & Whiskey" (1985), "The Edge Of The World" (1986) und "Honky Tonkin" (1987). Auf all diesen Platten experimentieren sie mit den verschiedensten Stilelementen; von FoIk über Country bis zu Reggae. "Fear & Whiskey", der Titel ihrer ,85er-LP deutet schon die zwei Seiten des MEKONS-Universums an. Zum einen sind die MEKONS eine "feucht-fröhliche" Gruppe (vor allem live), auf der anderen Seite stehen immer wieder Momente von Angst, Verzweiflung und Weltschmerz im Vordergrund. "Mekons Rock‘n‘Roll", 1989 veröffentlicht, war dann - wie der Name schon andeutet - die bislang Rock-orientierteste Platte. Unter Mekonsfans gilt sie als ihre beste Produktion.
In den 90er Jahren war die Musik der Mekons ein wenig uneinheitlich, was vor allem auch daran lag, dass Jon Langford (gt, voc.), Steve Goulding (dr.) und Sally Timms nach Chicago zogen, aus sowohl privaten (Heiraten) als auch musikalischen Gründen (Nähe zum Country). Neben einer platten Rock-LP versuchten sie sich auch an einer Zusammenarbeit mit der Schriftstellerin Kathy Acker (Pussy, King of the Pirates). "ME" war ein Konzeptalbum über die Egozentriertheit der 90er. Neben Jon Langford und Sally Timms hat auch der Akkordeon-Spieler Rico Bell mehrere Soloplatten veröffentlicht. Einzig Ur-Mekon Tom Greenhalgh (Ich habe Jon eingeladen!) lebt noch in England ein Leben abseits vom US-Betrieb. In den letzten Jahren hat Jon Langford sowohl als Kritiker des Nashville-Kommerzes, als bildender Künstler (Haupterwerbszweig) aber auch als Leiter der Countryband Waco Brothers von sich reden gemacht. Im März erscheint „Journey to the end of the night", ein neues Album, das vor allem an die Mitachtziger Lps anknüpfen soll.
Warum gibt es die Mekons noch: „Aufzuhören hätte zu viel Stress bedeutet." (Sally Timms)
Warum kennt sie kein Mensch, obwohl sie laut Greil Marcus die wichtigste Band der 80er waren? „Totaler Verzicht auf jede Form von kommerziellem Ehrgeiz" (Jon Langford).
Hier ein Beispiel (MP3) ihrer Musik: MEMPHIS EGYPT, Mekons at the Museum of Contemporary Art Chicago, 20-09-97 (2oth Anniversary Show), (2,5 MB)
MEKONS HOMEPAGE


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Die nächste Ausgabe erscheint (voraussichtlich) am 24. Dezember 2000.
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